Busse und Bahnen stehen still … oder auch nicht!

Busse und Bahnen stehen still … oder auch nicht!

Lieber Schüler*innen, liebe Eltern,

die Stimmung trübt sich wie das Wetter: Auch unsere Region ist vom Streik der Gewerkschaften Verdi und EVG betroffen. Was wir wissen, teilen wir mit Euch/Ihnen. (Stand 24. März)

Offizielle Mitteilung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport (Baden-Württemberg) vom 24. März:

<< Grundsätzlich findet an den Schulen in Baden-Württemberg Unterricht statt. Sollten Schülerinnen und Schüler allerdings aufgrund des Streiks, weil Busse und Bahnen nicht fahren und keine alternativen Fahrtmöglichkeiten bestehen, nicht zur Schule kommen können, dürfen die Schülerinnen und Schüler am Montag 27. März 2023 dem Präsenzunterricht fernbleiben. In jedem Fall muss aber die Schule darüber informiert werden. Nach §2 der Schulbesuchsverordnung gilt: „Ist ein Schüler aus zwingenden Gründen (z. B. Krankheit) am Schulbesuch verhindert, ist dies der Schule unter Angabe des Grundes und der voraussichtlichen Dauer der Verhinderung unverzüglich mitzuteilen (Entschuldigungspflicht).“ >>

Busse und Bahnen stehen still

bodo schreibt auf seiner Homepage: Am kommenden Montag, 27. März, werden auch die Busse und Bahnen im bodo-Gebiet flächendeckend stillstehen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)  haben von 0.00 bis 24.00 Uhr deutschlandweit zum Streik aufgerufen. Möglich ist, dass einzelne Fahrten im bodo-Gebiet trotzdem angeboten werden. Dazu sind aber keine Details bekannt. In der Online-Fahrplanauskunft können die ausfallenden oder angebotenen Fahrten nicht dargestellt werden. Auskünfte zu den einzelnen Buslinien geben die jeweiligen  Verkehrsunternehmen. Deren Kontaktdaten sind auf den Fahrplänen an den Bushaltestellen sowie auf den Linienfahrplänen unter fahrplanforum bodo.de genannt.

Wer fährt und wer nicht?

Frank Anders ist Mobiltätsbeauftragter der Stadt Wangen. Heute führt er gefühlt hunderte Telefonate mit bodo, einzelnen Busunternahmen und Co. Wer fährt am Montag und bei wem stehen die Räder still? Das ist zum jetzigen Zeitpunkt (Freitag, den 24. März, 13 Uhr) bekannt:

– Die von der Firma Sohler betreuten Buslinien fahren – Linie 19 aus Richtung Oberreitnau fährt
– RBA 192, die Verbindung von Lindau/Achberg nach Wangen steht ebenso
– Linie 15 (Hergatz) fährt nach Plan
– Linie 90 aus Christazhofen fährt planmäßig
– Omnibus Grabherr fährt die Strecke Leupolz -Wangen offenbar auch
– Kurse, die RAB selbst durchführt, werden bestreikt, wobei eventuell einzelne Fahrer ihren Dienst aufnehmen wollen
– Von GoAhead gibt es eine knappe Auskunft: Falls einzelne Züge fahren, würde dies “über die üblichen Fahrplanapps, über Twitter und über die Website” bekannt gegeben
– Die Linien 105.1 und 105.2 werden von der Firma Schuler betreut. Hier gibt es bislang keine Informationen. Anders rät, mit dem Verkehtsunternehmen selbständig in Kontakt zu treten.

Einzelne von RAB gefahrenen Kurse sind an Unterunternehmer vergeben, wer fährt und wer nicht, konnte noch nicht ermittelt werden. Laut Mobilitätsbeauftragtem ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Auch Busse, die fahren, könnten möglicherweise im Stau stecken.

Einzelne Kurse

Zusatzinformation über einzelne Kurse, die von der Firma Sohler gefahren werden und am kommenden Montag, 27. März durchgeführt werden (vorbehaltlich eventueller Verkehrsbehinderungen):

06.49 Uhr Leutkirch – Wangen 07:36 Linie 7550
6.08 Uhr Isny – Wangen 6.47 Uhr Linie R41
8:08 Uhr Isny – Wangen 8.47 Uhr Linie R41
6.17 Uhr Ravensburg – Wangen 6.57 Uhr Linie S40
7.43 Uhr Ravensburg – Wangen 8.27 Uhr Linie R41
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12.58 Uhr Wangen – Ravensburg 13.40 Uhr Linie S40
14.27 Uhr Wangen . Ravensburg 15.13 Uhr Linie R40
12.12 Uhr Wangen – Isny 12.51 Uhr Linie R41
11.01 Uhr Wangen – Leutkirch 11.40 Uhr Linie 7550

Warum wird gestreikt?

Das ZDF schreibt: “Aus Sicht der Gewerkschaften zeigen die Arbeitgeber in mehreren Tarifrunden zu wenig Bewegung. Mit der Großaktion am Montag lassen sie pünktlich zur dritten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst die Muskeln spielen. Für die 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen verlangen Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die EVG kämpft derweil mit mehreren Unternehmen um mehr Geld.”
Beim Streik im Nahverkehr sind am Montag sieben Bundesländern beteiligt: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Bayern.